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Beratung zum Thema orale Restriktion 

Orale Restriktion, Ankyloglossie oder Frenulum linguae breve beschreibt das Phänomen des zu kurzen Zungenbandes, was die Beweglichkeit der Zunge einschränken kann. Auch können andere orale Strukturen (Lippen- und Wangenbänder) verkürzt angelegt sein. Durch eine solche anatomische Beeinträchtigung entsteht das Risiko, dass Muskeln im Mund- und Rachenbereich nur eingeschränkt bewegt werden können, was eine Vielzahl möglicher Folgeprobleme bereiten kann.

Orale Funktionsanbahnung bei Säuglingen, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

Bei Schwierigkeiten ist eine Beurteilung der Zungenfunktion sinnvoll und notwendig. Die Empfehlung über den Bedarf einer operativen Trennung (Frenotomie) der oralen Restriktion äußert anschließend ein versierter Arzt. Wichtige Elemente der Behandlung vor und nach der Operation von Säuglingen bilden eine sorgfältige Stillberatung und eine angemessene Vorbereitung sowie Nachbehandlung. Zunächst sollte eine Verbesserung des Stillmanagements erfolgen. So können gute Grundlagen zum Abbau von Kompensationen anderer Muskeln und Funktionskreise gegeben werden und der kindliche sowie mütterliche Part bereits die angestrebten Zielfunktionen ausprobieren.

Auch bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen können eingeschränkte Zungenbeweglichkeit oder orale Spannungsmuster Einfluss auf Atmung, Schlucken, Sprache und Körperhaltung haben. In solchen Fällen erfolgt eine funktionsorientierte Begleitung mit gezielten Anleitungen und individuellen Übungen zur Förderung der Beweglichkeit, Koordination und Wahrnehmung im orofazialen Bereich.

Bei eingeschränkter oraler Struktur und Funktion

Mögliche Folgen können sein:

Stillprobleme

Schmerzen, Wunden, Milchstau, Mastitis

Ernährungsprobleme an Brust und/oder Flasche

Zu geringe/zu große Gewichtszunahme, vermehrtes Spucken, Bauchweh, Luftschlucken

Schwierigkeiten beim Baby

Schlechter Saugschluss, Frust an der Brust, schlechte Schlafqualität, schläfriges oder untröstliches Baby

Probleme mit der Bei-/Festkost

Ablehnung von Lebensmitteln, Verweigerung vom Kauen, Karies

Sekundäre Folgeprobleme

Schlechte Zahnentwicklung, Sprech- und Sprachprobleme, Migräne, Knirschen

...und...

...Verspannungen im Nacken, Schiefhals (KISS), Verdauungsprobleme, chronische HNO-Infekte
Einzelgespräch zuhause oder im Standort

Funktionsüberprüfung und orale Funktionsanbahnung

Zu Beginn werden der bisherige Verlauf, Beobachtungen im Alltag und bereits ergriffene Maßnahmen besprochen. Anschließend erfolgt eine behutsame Untersuchung der oralen, fazialen und körperbezogenen Strukturen – mit besonderem Augenmerk auf Zungenbeweglichkeit, Lippenaktivität sowie die Beschaffenheit und Funktion der Lippen- und Zungenbänder.
Ziel ist es, ein umfassendes Bild möglicher funktioneller Einschränkungen zu gewinnen, die das Saugen, Schlucken oder die myofunktionelle Entwicklung beeinflussen können.

Auf dieser Grundlage erfolgt eine fundierte Einschätzung mit individuell abgestimmten Empfehlungen für das weitere Vorgehen. Gegebenenfalls werden einfache, praktische Empfehlungen zur Förderung der Funktion gezeigt, die zur Unterstützung der Beweglichkeit und Funktion beitragen können. Auch die vorbereitende und nachsorgende Begleitung rund um eine mögliche Frenotomie kann Teil der Beratung sein.

Die Funktionsdiagnostik richtet sich nicht nur an Säuglinge, sondern ebenso an größere Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit myofunktionellen Auffälligkeiten oder Einschränkungen der Zungenbeweglichkeit.

Ort

Bei euch zuhause im ruhigen, persönlichen Rahmen oder in einem der mir zur Verfügung stehenden Praxis- und Beratungsräume.
Fahrtkosten: pauschal 3,50 € innerhalb Wernigerode; außerhalb von Wernigerode 0,60 € pro Kilometer und Strecke.

Umfang

Funktionsdiagnostische Untersuchung der oralen, fazialen und ganzkörperlichen Strukturen mit Fokus auf Zungenbeweglichkeit, Lippenaktivität, intraorale und frühkindliche Reflexe sowie myofunktionelle Koordination.
Beurteilung der Bindegewebsstrukturen im Mundbereich, insbesondere der Lippen- und Zungenbänder, im Hinblick auf Elastizität, Bewegungsfreiheit und mögliche funktionelle Einschränkungen.
Abschließende Zusammenfassung der Ergebnisse mit individuellen Empfehlungen und Hinweisen zu weiterführenden Schritten.
Im Rahmen der Beratung begleite ich die vorbereitende und nachsorgende Unterstützung rund um eine mögliche Frenotomie – etwa durch Anleitung zu funktionellen Übungen, Wundpflege und myofunktionellem Training.

Preis

Die Vergütung der Diagnostik der oralen Funktion (Zungenfunktionsbeurteilung) orientiert sich an der Gebührenübersicht für Therapeuten (GebüTh) in der jeweils gültigen Fassung.
Grundlage ist der dort angegebene Satz für eine logopädische Erstuntersuchung (60 Minuten = 171 €).
Die Abrechnung erfolgt zeitanteilig im Viertelstundentakt (42,75 € / 15 Minuten).

Die Anfahrt von 1,5h zu Lana hat sich für uns und unseren 2,5 Monate alten Sohn im März 2025 sehr gelohnt! Lana führte eine umfassende, fachliche Anamnese und Diagnostik durch.
Sie erläuterte uns ihrer Einschätzungen sehr genau und stellte die Diagnose des restriktiven Zungenbändchens. Sie nannte uns weiterführende Kontakte für die Frenotomie.
Zudem wurden wir von ihr ausführlich über das aktive Wundmanagement, nach der Frenotomie aufgeklärt und bekamen Übungen an die Hand.
Außerdem habe ich von ihr viele hilfreiche Tipps hinsichtlich meiner Stillpositionen bekommen.
Wir haben uns bei ihr sehr, sehr wohl und verstanden gefühlt.
Lana ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der oralen Restriktionen.
Eine absolute Herzensempfehlung! ♥️

A.